Je nach Luftqualität leuchtet die Ampel von grün nach rot auf und zeigt somit an, wann ein Durchlüften der Räume erforderlich ist. Dazu werden die gemessenen Werte an die WSW CO2-Ampel zurückgemeldet und je nach CO2-Konzentration in der Luft (gemessen in ppm – parts per million) steigt die Anzahl der angesteuerte Leuchtdioden. Bei Überschreitung von Grenzwerten verfärben sich diese Leuchtdioden in Abhängigkeit von der CO2-Konzentration gelb („Vorwarnstufe Lüften) oder rot („Empfehlung Lüften“).
Das System kann aber noch mehr. Der Multisensor misst nicht nur den CO2-Gehalt der Raumluft, sondern auch Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht und Bewegung. Die erfassten Werte können auf einem so genannten Dashboard im Zeitverlauf grafisch online dargestellt werden. Als Erklärung: Der Begriff Dashboard beschreibt einfach die Visualisierung von Daten. Wie ein „Amaturenbrett“ werden alle erfassten / verknüpften Daten dargestellt. Für die Datenübertragung nutzt Frederik Kirchfeld das LoRaWAN-Funknetz der WSW. Perspektivisch ist geplant, das Dashboard im Stadtwerke-Portal „Meine WSW“ zu integrieren.
Optimales Raumklima für alle!
Was sich auf den ersten Blick recht theoretisch und trocken anhört, bietet im Alltag einen echten Mehrwert! „Der Luftsensor erleichtert unseren Arbeitsalltag enorm“, findet Physiotherapeut Frederik Kirchfeld. „Durch die einfache Handhabung können wir systematisch für eine gute Luftqualität sorgen und stellen somit die Gesundheit unserer Mitarbeiter, Patienten und Kunden sicher. Gleichzeitig können wir diesen Vorteil transparent kommunizieren und bieten somit eine sichere Anlaufstelle für Menschen mit orthopädischen und chirurgischen Beschwerden. Sowohl das Dashboard als auch die Signallampe ermöglichen unserem Team eine einfache und zielgerichtete Umsetzung“, beschreibt er die Vorteile des Systems.
Mit dem smarten „Lüftungs-Alarm“ wird nicht nur die Luftqualität in der Praxis für Patienten und Mitarbeiter verbessert, sondern der regelmäßige Luftaustausch hilft auch dabei, die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Aktives Lüften von Innenräumen gehört immer noch zu den einfachsten und wirksamsten Hygienemaßnahmen in der Pandemie.
Mehrwert auch für Sie!
„Über LoRaWAN verbinden wir die Sensorik mit einem Backend, das einen echten Zusatznutzen bedeutet“, erklärt Sören Högel, Leiter Digitale Lösungen bei WSW. Die Daten werden analysiert und grafisch aufbereitet. „Daraus lassen sich Erkenntnisse über die Regelmäßigkeiten bei der Veränderung der Luftqualität ableiten, beispielsweise in Abhängigkeit von der Jahreszeit“, so Högel. Maßnahmen zur Gesundheit der Patienten und dem Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lassen sich so sinnvoll und effektiv gestalten. Er kann sich daher gut vorstellen, dass auch andere Physiotherapie- und Arztpraxen oder öffentliche Einrichtungen das System nutzen. Wer Interesse an der WSW CO2–Ampel hat kann sich gerne mit uns per E-Mail an wsw-digital(at)wsw-online.de in Verbindung setzen.
Die WSW haben in Wuppertal ein flächendeckendes LoRaWAN-Funknetz für die Datenübertragung aufgebaut. LoRaWAN steht für „Long Range Wide Area Network” und ermöglicht ein sehr effizientes Senden von Daten über lange Strecken. Dieses Funknetz nutzen die WSW unter anderem für die Übertragung von Daten zur Überwachung des Strom- und Trinkwassernetzes sowie zur Steuerung der Straßenbeleuchtung.
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