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Leckagemonitoring – Identifikation von Wasserleckagen

Trinkwasser ist ein kostbares Gut, nicht erst die trockenen Sommer der Vergangenheit haben das deutlich gemacht. Etwa 400 große und kleine Leckagen an Trinkwasserleitungen spüren die WSW pro Jahr in ihrem Leitungsnetz auf. Die Wasserlecksucher der WSW sind täglich im Stadtgebiet unterwegs, um undichte Stellen im Trinkwassernetz finden. Aber auch in privaten Netzen ist der Verlust von Trinkwasser ein wichtiges Thema. So läuft seit September 2022 ein Pilotprojekten, bei denen fernauslesbare Wasserzähler verbaut sind und die Daten anschließend den Kunden in einem Dashboard zur Verfügung gestellt werden.

Welche Lösungen bietet Leckagemonitoring

WSW betreiben ein umfangreiches und erfolgreiches Leckagemonitoring in den öffentlichen Netzen. Für die privaten Netzen sind jedoch die Eigentümer verantwortlich – und hier existieren bisher noch nicht die technischen Mittel, die auch für einen privaten Anwender oder Verein erschwinglich sind. Da sich die Welt in den letzten Jahren weitergedreht hat und wir mit dem Aufbau unserer LoRaWAN-Infrastruktur nun die technische Grundlage haben, Daten über weite Entfernung oder aus Schächten zu erfassen, haben wir uns dem Problem angenommen. In den Gesprächen mit etlichen Kleingartenvereinen (denn hier liegen große private Arealnetze). Bisher haben die Verantwortlichen die Zählerstande in regelmäßigen Abständen unter teilweise hohem Aufwand manuell abgelesen, um große Leckagen durch Abweichungen im Zählerstand zu detektieren – und das auch nur mit hohem zeitlichem Verzug. Schleichende Leckagen konnten auf diese Weise allerdings nicht entdeckt werden.

Wie funktioniert Leckagemonitoring

Aktuell nur im Rahmen eines Pilotprojektes. Kunden können einen fernauslesbaren Zähler beantragen. Entweder wird dann ein Ultraschallzähler mit integriertem LoRaWAN-Modul zur Datenübertragung verbaut oder ein Impulszähler mit abgesetztem LoRaWAN-Kommunikationsmodul. Die stündlichen gemessenen Werte werden in vorgegebenen Intervallen versandt. Die übertragenen Daten werden durch WSW aufbereitet und den Kunden in einem eigenen Dashboard zur Verfügung gestellt, so dass jederzeit der eigene Wasserverbrauch und dessen Entwicklung beobachtet werden kann. Bei einer entdeckten Leckage kann über Beobachtung der Werte und Teilabschaltung des Netzes sogar die Leckage eingegrenzt werden. Als letzter Schritt wäre dann – wenn notwendig- die Beauftragung einer Leckagedetektion und -behebung notwendig.

Für wen ist die Lösung interessant?

Insbesondere für Eigentümer eines privaten Arealnetzes, wie es vor allem in Kleingärten, aber auch in anderen Konstellationen, vorzufinden ist. Hier hat der Eigentümer die Verantwortung und damit auch den finanziellen Schaden, sollte sich eine Leckage mit hohem Wasserverlust auf seinem Gelände ereignen. Vor diesem Hintergrund dient das Produkt als eine Art Absicherung, um die Leckagen frühzeitig zu identifizieren und entsprechend Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Wer nutzt Leckagemonitoring?

Zitate KGV Hoffnung: Bereits nach einigen Wochen wurde dadurch in einem Kleingartenverein ein hoher Wasserverbrauch entdeckt, der auf einen offenen Wasserhahn zurückzuführen war. Durch die Übertragung Visualisierung der Werte im Dashboard, konnte der hohe Wasserverbrauch schnell entdeckt und im Kleingarten anschließend detektiert und behoben werden. Neben der Reduzierung des finanziellen Schadens konnte so vor allem der Verlust des Trinkwassers reduziert werden.

KGV Nützenberg: So etwa beim Kleingartenverein Nützenberg: 30 bis 50 Liter versickerten hier pro Stunde im Boden. „Wir hätten die Leckage nicht vor Ablauf der Saison und dem Absperren der Leitung bemerkt. Bei 71 Gärten ist der Verlust noch relativ zu klein, um aufzufallen“, berichtet Susann Bernsau, 2. Vorsitzende des KGV Nützenberg. Sie ist froh dem Wasserverlust nun begegnen zu können, „ohne die Technik wäre das nicht möglich gewesen.“

KGV Schellenbeck: Auch im weit verzweigten Netz des Kleingartenvereins Schellenbeck mit 90 Abnahmestellen konnte der Verlust von rund 30 Litern pro Stunde angegangen werden. „Mittlerweile haben wir ein Teilnetz mit den größten Leckagen lokalisiert und repariert“, freut sich Kassierer Axel Störmer, denn Wasserverluste kosten auch viel Geld.

Kontaktaufnahme

Sie haben Fragen zum Produkt WSW Leckagemonitoring oder möchten mehr erfahren, wie Sie bei sich frühzeitig die Identifikation von Wasserleckagen überwachen können? Dann sprechen Sie uns gerne unter wsw-digital(at)wsw-online.de an.

Bei Fragen zur oder Beauftragung einer Leckagedetektion können Sie sich gerne an die Service-Hotline zur Entstörung wenden: 0202 569-3100.