Bei Rot bleibst du stehen, bei Grün darfst du gehen. Was nach einem Merkspruch für die Überquerung einer Straße mit einer Ampel klingt, dient im Kundencenter Barmen als visuelles Signal, ob das Kundencenter aktuell betreten werden darf oder die maximale Personenanzahl in den Räumlichkeiten bereits erreicht wurde. Bisher wurde der Kundenzufluss hauptsächlich durch Mitarbeiter geregelt. Nun zählen Sensoren die ein- und ausgehenden Personen und bilden die Basis für das visuelle Einlasssignal.
Aber der Reihe nach. Wie funktioniert das ganze System eigentlich? Die Technik zur Personenzählung ist nicht neu und wird auch in vielen Geschäften verwendet. Es wird jeweils am Ein- und Ausgang ein Sensorpaar installiert, welche eine Infrarotlichtschranke aufbaut. Durchschreitet nun eine Person diese Lichtschranke, löst diese aus und detektiert die Bewegungsrichtung. Die Sensoren übertragen ihre Daten über das WSW-eigene LoRaWAN, womit die Daten mit einer sehr hohen Reichweite und sehr energie- und kosteneffizient übertragen werden können. Das sorgt auch dafür, dass die Sensoren batteriebetrieben sind und somit keine Verkabelung bei der Montage notwendig ist und auch der Standort frei gewählt werden kann. Am besten wird der Sensor dann in einer Tür oder einem schmalen Durchgang installiert.
Die übertragenen Daten werden dann verarbeitet und die Anzahl der kommenden mit der der gehenden Personen verrechnet. So bleibt am Ende die Zahl der sich im Raum befindenden Personen übrig. Ist diese Anzahl dann geringer als der vorher festgelegt Maximalwert, ist der Bildschirm grün und zeigt „Bitte Eintreten” an. Ist die Anzahl zu hoch, ist der Bildschirm rot und zeigt „Bitte Warten“ an. Erst nachdem eine weitere Person das Kundencenter wieder verlassen hat, würde sich der Bildschirm auf Grund des neuen Signals anpassen.
Bessere Bedingungen im KundenCenter Barmen
Und warum wird es nur im Kundencenter Barmen eingesetzt? WSW hat zwei Kundencenter. Eines steht in Barmen am Alten Markt und das andere in Elberfeld am Wall. In beiden wurde die Lösung getestet – mit unterschiedlichen Ergebnissen, da sich auch die Gegebenheiten vor Ort unterscheiden.
In Elberfeld waren die Bedingungen leider nicht so optimal, da es dort nur einen gemeinsam genutzten Ein- und Ausgang gibt. Dies führte dazu, dass in der Lichtschranke wartende Kunden diese „blockierten“ und das Kundencenter verlassene Kunden nicht richtig detektiert wurden. So konnte diese Lösung dort nicht umgesetzt werden.
In Barmen war die Umsetzung relativ einfach, da durch die separaten Ein- und Ausgänge eine klare Trennung der Personenströme möglich war. Das System ist dort nun seit einiger Zeit erfolgreich und ermöglicht dort einen kontrollierten Einlass der Kunden und Entlastung der Mitarbeiter, welche die Kunden nun nicht mehr manuell zählen müssen.
Ist diese Lösung auch etwas für ihr Geschäft, um zu kontrollieren, wie viele Personen sich in einem Bereich aufhalten? Sprechen Sie uns gerne für eine Teststellung oder weiterführende Fragen an.