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Energielösungen
Lesezeit: 3 Min.

Das Energiewetter Wuppertal – der smarte Service der WSW

Über unser Energiewetter wurde in letzter Zeit sehr viel gesprochen und geschrieben. Nicht nur von uns sondern auch in diversen Fernsehsendungen sowie Zeitungsartikeln. Das freut uns wirklich sehr, denn wir sind ein bisschen stolz auf unser Energiewetter und finden es zudem wirklich eine wichtige Funktion. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen wir alle Energie sparen und möglichst sinnvoll einsetzen möchten. Aber wie funktioniert das Ganze denn nun genau? Das erklären wir Ihnen heute.

Welche Daten benötigen wir für das Energiewetter?

Das Energiewetter bzw. die daraus resultierende Ampel fußt auf einem Algorithmus, welcher die erwartete Verfügbarkeit erneuerbarer Energien innerhalb der Stadt Wuppertal zugrunde liegen hat. Basis ist die Erzeugungs- und Einspeiseprognose für Sonnenenergie- und Windenergieanlagen, welche täglich bei uns im Hause im Rahmen der energiewirtschaftlichen Kernaufgaben erstellt wird. Dabei werden Messwerte repräsentativer Anlagen (in Bezug auf Größe und Standort) kontinuierlich und in nahezu Echtzeit erfasst und in Verbindung mit Wetterprognosen für die nächsten Stunden und Tage als erwartete Einspeisung errechnet. Es handelt sich dabei um Messwerte der Erzeugungsleistung der jeweiligen Anlage in Auflösungen von 1 Minute bis 15 Minuten. Zur Anwendung kommen fernauslesbare Zähler auf Grundlage einer Mobilfunkverbindung mit unseren Backendsystemen.

Zu diesen Daten gibt es die äußeren Einflüsse, die entscheidend sind. Neben der erwarteten Temperatur spielen die Globalstrahlung (PV), die Windgeschwindigkeit und die Windrichtung (WEA) wesentliche Rollen in der Berechnung der stündlichen und viertelstündlichen erwarteten Erzeugung aus PV- und Windenergieanlagen.

Wie verwenden wir die Daten?

Auf Grundlage dieser Erzeugungs- und Einspeiseprognosen werden Stunden innerhalb eines Tages bzw. Tage innerhalb einer Woche im Verhältnis zueinander betrachtet, sodass im Ergebnis eine Empfehlung für die idealen Zeitpunkte des elektrischen Verbrauchs als Resultat entsteht. Die Farben Rot, Grün oder Gelb sind letztendlich definiert auf Basis von festgelegten Schwellwerten der relativen Verfügbarkeit (Einspeiseleistung / Nennleistung).

Das Energiewetter – online und offline

Das Energiewetter hat sich etabliert, weshalb die kontinuierliche Entwicklung fester Bestandteil unserer Planung ist. Im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau – insbesondere der PV im Wuppertaler Stadtgebiet – verfügt es über die Fähigkeit, diesen energetischen Umbau greifbar zu machen und zum Mitmachen zu animieren. Neben dem Offline Medium, dem Druck in der Wochenzeitung, haben wir das Energiewetter inzwischen als Teil von „WSW Digital” online verfügbar gemacht. Diese Lösung erlaubt es auch innertägig, wenn bspw. Abweichungen von der Wetterprognose des Vortages zu beobachten sind, aktualisiert zu werden und kann somit auf kurzfristige Änderungen reagieren. Für das physisch greifbare Erlebnis ist durch WSW eine Energiewetteruhr entwickelt worden, welche beide Welten miteinander verbindet (allerdings lediglich als unverkäufliche Anschauungsobjekte). Das physisch Anfassbare in Form der Uhr und das Digitale in Form der Datenübertragung via Funk, wahlweise als LoRaWAN oder WLAN Version.

Das aktuelle Energiewetter finden Sie auf unserer Landingpage Energiewetter Wuppertal. Über die virtuelle Energiewetteruhr können Sie sich auf den WSW Digital Webseiten zu den smarten Lösungen informieren.

Und so geht es weiter

Das Energiewetter ist ein tolles und wichtiges Projekt. Deshalb freuen wir uns, dass es einige Weiterentwicklungen geben wird. Diese werden wir natürlich noch ausführlicher hier vorstellen.

Im nächsten Schritt planen wir die offene Bereitstellung standardisierter Web Schnittstellen, welche es Nutzern von Heimautomationssystemen ermöglichen wird, auch automatisiert auf das Energiewetter reagieren zu können. Vorstellbar ist hier bspw. die Aufladung von Pedelec Akkumulatoren, die Steuerung der eigenen Wallbox für das Elektromobil oder der intelligente Start des Spül- bzw. Waschvorgangs der Spül- bzw. Waschmaschine (vorausgesetzt, diese Funktion wird von Seiten der Haushaltsgeräte unterstützt).

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