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Energielösungen
Lesezeit: 3 Min.

Der Solar-Carport und E-Ladesäulen bieten neue Möglichkeiten auf dem Carnaper Platz

Ein Parkplatz bietet in erster Linie die Möglichkeit, einen Stellplatz für den eigenen PKW zu finden. Es ist also eine große Fläche, die hauptsächlich für den Individualverkehr genutzt wird und bisher keine weitere Nutzung ermöglicht. Mit WSW Digital und unseren smarten Lösungen für Wuppertal beschäftigen wir uns allerdings an vielen Stellen mit der Fragestellung, wie bestehende Infrastrukturen mit einer vielseitigeren Nutzung aufgewertet werden können. Dies haben wir am Beispiel unseres Pilotgebietes zur Straßenbeleuchtung in Schöller-Dornap gezeigt, in dem wir die Mehrwerte des Mastes als Infrastrukturträger für Sensorik im Stadtgebiet aufgezeigt haben. Der Carnaper Platz als Zukunftswerkstatt bietet neue Möglichkeiten, um auszuprobieren, wie bestehende Infrastrukturen besser genutzt werden können.

Aufwertung des bestehenden Parkplatzes durch smarte Lösungen und digitale Produkte

Denn ein Parkplatz kann durchaus vielseitig genutzt werden. Und das möchten wir am Carnaper Platz, den wir im Auftrag der Stadt Wuppertal betreiben, zeigen. Dazu gibt es mehrere Felder, zu denen wir Ideen haben, wie wir diese im Bestand optimieren können.  

Smarte Lösungen und Digitale Produkte:  

  • Installation von Parkplatzsensorik zur Meldung von freien Wohnmobilstellplätzen 
  • WLAN zur Nutzung bei u.a. Veranstaltungen  
  • Steuerung der Beleuchtung über LoRaWAN  
  • Weiteres: Getränke- und Snackautomaten und digitale Informationen 

Neben diesen kleineren Bausteinen, die wir schon in anderen Teilen des Wuppertaler Stadtgebietes im Einsatz haben, ist das Highlight die Planung eines Solar-Carports, welche Mobilität und Energie auf intelligente Weise miteinander verknüpft.  

Ein Solar-Carport ist die Verknüpfung von Mobilität und Energie 

Auf dem Carnaper Platz sollen die vorhandenen Parkplätze auf knapp 250 Quadratmetern von einem Solar Carport überdacht werden. So kommt es zu einer effizienteren Flächennutzung, denn neben parkenden Autos wird die Fläche über die PV-Anlagen gleichzeitig zur Energieerzeugung genutzt. Die PV-Anlage kann in der Spitze 45 Kilowatt erzeugen, was bei ungefähr 1.000 Sonnenstunden in Wuppertal einer Erzeugung von 45.000 Kilowattstunden bedeuten würde. Der Solarcarport soll auf einer Fläche am Rande des Platzes errichtet werden, um so weiterhin die Nutzung des Platzes für Veranstaltungen nutzen zu können. Neben der Erhaltung der Parkplätze hat der Solarcarport noch den weiteren Vorteil, dass durch die Befestigung mit Punkt-Fundamenten ein Ab- und Aufbau an einer anderen Stelle relativ einfach möglich ist.  

Aufbau eines Elektromobilität-Hubs mit mehr Ladeleistung

Insgesamt könnten in der Spitze 12 neue Ladesäulen auf dem Carnaper Platz vorzufinden sein, an denen mit unterschiedlich hoher Leistung geladen werden kann.  

  • Eine Laternenladesäule mit einem Ladepunkt mit 3,7 kW (bereits installiert) 
  • Zehn Normalladesäulen mit zwanzig Ladepunkten mit je 11 kW 
  • Eine Schnellladesäule mit zwei Ladepunkten mit je 50 kW 

Die PV-Anlagen des Solarcaports können hierfür einen Teil bereitstellen, aber insbesondere durch die Schnellladesäule und die nächtliche Nutzung wird ein ergänzender Netzbezug notwendig. Somit können bei vollständiger Umsetzung über 30 neue Ladepunkte auf dem Carnaper Platz entstehen.  

Der Carnaper Platz als Zukunftswerkstatt  

Der Carnaper Platz bietet sich aus vielen Gründen als Referenzobjekt an. Durch die existierende Parkrauminfrastruktur und die Bewirtschaftung durch WSW, können wir hier sozusagen vor der Haustür die Umsetzung des Projektes verfolgen. Dabei spielt auch die unmittelbare Anbindung an die Autobahn eine wichtige Rolle in der Entscheidung, Schnellladeinfrastruktur auf dem Carnaper Platz für Durchreisende anzubieten. Durch die gute Auslastung der Parkenden (Anwohner, Mitarbeiter verschiedener Unternehmungen) und vielseitige Nutzung (sonstige Veranstaltungen) existiert eine spannende Nutzfläche, wo viele Mehrwerte geschaffen und genutzt werden können und gleichzeitig über das Solarcarport gezeigt werden kann, wie eine effiziente Flächennutzung aussehen kann. Darüber hinaus existiert auch eine sehr gute ÖPNV-Anbindung an die Barmer Innenstadt oder über die HolMichApp! auch in andere Gebiete Wuppertals.  

Zum weiteren Vorgehen wird es bald eine eigene Landingpage geben, auf der über die aktuellen Meilensteine und weiteren Schritte informiert wird.  

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