Sein E-Auto zu Hause oder an einer Ladesäule zu Laden – das gehört für viele von uns mittlerweile zum Alltag dazu. Interessant wird es dann dort, wo eben nicht diese klaren Bezugsverhältnisse vorliegen. Dieses Spannungsfeld findet sich bei Unternehmen vor, die beispielsweise Ladeinfrastruktur auf ihrem Gelände für ihre eigene Flotte und für die Fahrzeuge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anbieten. Und genau diesen Fall haben wir bei der WSW.
Verfügbare Ladeinfrastruktur bekommt einen großen Stellenwert
Im Rahmen der Luftreinhaltung sowie der Klimaneutralität im Verkehrssektor wird gesellschaftlich wie politisch der Elektromobilität eine hohe Bedeutung zuteil. Dieser Stellenwert schlägt sich bereits in der europäischen Gesetzgebung nieder – so heißt es bspw. in der „Clean Vehicles Directive, dass öffentliche Auftraggeber bei Neuanschaffungen von PKW und leichten Nutzfahrzeugen mit einem Anteil i. H. v. 38,5% nur „saubere Fahrzeuge“ (emissionsarm resp. emissionslos ab 2026) beschaffen dürfen. Jenseits dessen wächst das Interesse an batterieelektrischen Fahrzeugen auf Seiten der Unternehmen sowie der Zivilgesellschaft – nicht zuletzt auf Grundlage des kontinuierlichen und raschen Wachstums auf der Fahrzeugangebotsseite. Gemeinsam haben diese Fahrzeuge, dass sie eine zugängliche und verfügbare Ladeinfrastruktur benötigen.
Die Bedeutung des betrieblichen Ladens wächst
Während für den Individualverkehr die private Wallbox in der Garage oder aber die öffentliche Ladeinfrastruktur von großer Bedeutung ist, stellt sich für Unternehmen die Frage, wie ganze Flotten sprichwörtlich unter Spannung gehalten werden können und bei Bedarf verfügbar bleiben. Die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur kann diese Bedürfnisse nicht hinreichend bedienen, weshalb Unternehmen eigene Parkflächen mit Ladeparks für Flottenfahrzeuge ausstatten, die vor allem in den nach der Arbeit genutzt werden. Da liegt es dann auf der Hand, diese Ladeinfrastruktur während des Tages und somit während der Arbeitszeit auch für Fahrzeuge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. Die ohnehin vorhandene Ladeinfrastruktur des Arbeitgebers ist dann verfügbar und kann sinnvoll ausgelastet werden durch die private Nutzung der Mitarbeitenden. Diese zusätzliche Nutzung der betrieblichen Ladeinfrastruktur schafft nicht nur Auslastung im Sinne des ressourcenschonenden Einsatzes von Hardware, vielmehr kann auf diese Weise der Anteil privat genutzter Elektromobile unabhängig schnell davon wachsen, wie rasch der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur von statten geht – eben gerade für all diejenigen Nutzer, welche nicht über eine eigene Garage, ein eigenes Carport oder eine Ladesäule vor der Haustür verfügen. Nebenbei bemerkt kann auf diese Weise eine gleichmäßigere Belastung der Verteilernetze koordiniert werden, denn jedes Fahrzeug, welches über den Tag verteilt geladen wird, verhindert die gleichzeitige Belastung der Versorgungsnetze, bei Heimkehr zum Feierabend.
Was kann die WSW-Lösung WiSeL?
WiSeL ist tief integriert in die systemische betriebliche Landschaft und setzt auf frei verfügbare Standards. Beispielsweise wird die Autorisierung von Mitarbeitenden aus einer eigenen App heraus aktiviert. Dienstliche Fahrzeuge können die ohnehin vorhandene Ladekarte verwenden und für Besucher und Kunden sind perspektivisch Barcode basierte und zeitliche befristete Ladefreigaben möglich. Im Weiteren können über WiSeL der Ladestrom geregelt werden (netzdienliches Verhalten), zeitvariable Tarife integriert sowie Reservierungen und Blockbelegungen realisiert werden. Die Anbindung bspw. an die Gehaltsabrechnung ist dabei obligatorisch. Die funktionale Überwachung für den Betrieb ist dabei ebenso inbegriffen. All dies fußt auf dem Standard Open Charge Point Protocol (OCPP) und kann mit dieser offenen Spezifikation für Wallboxen, Ladesäulen und Elektrofahrzeugen weiter wachsen.
Interesse?
Möchten Sie als Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten das Laden ihrer privaten Fahrzeuge in Ergänzung zu dem Laden ihrer Flotte ermöglichen, dann schreiben Sie uns doch gerne unter wsw-digital(at)wsw-online.de.