Nach den Untersuchungen der Experten am Deutschen Ring gibt es einige Gewissheiten, aber auch noch offenen Fragen. „Die geophysikalischen Untersuchungen mit dem Bodenradar und der Geoelektrik haben gezeigt, dass die Autobahn nicht betroffen ist“, gibt Geotechniker Dr. Thomas Happe vom Büro IGW an dieser Stelle Entwarnung. Für den Rest der Fläche gilt das leider nicht. Für den Bereich des Parkplatzes der Spedition, auf dem auch das Auto eingebrochen war, machten die Experten ein altes, privates Kanalrohr als Verursacher des Hohlraumes aus. „Der Kanal ist nicht fachgerecht verschlossen worden“, stellt Happe fest. Eine Verbindung zu den Hohlräumen in der Straße konnte bislang noch nicht hergestellt werden. Dazu werden jetzt weitere Untersuchungen mit dem Georadar vorgenommen. Im Straßenbereich konnten nach Radarmessungen und Sondierungen ober- und unterhalb der Baugrube keine weiteren Hohlräume aufgespürt werden. Aber eines wurde auch klar: „Da ist eine dicke Lehmdecke über dem Kalkfelsen und das ist keine sehr stabile Kombination“, so Happe. Deshalb soll der Untergrund durch eine Stahlbetonplatte gesichert werden, auf der dann die Leitungen liegen. Diese wird mit Messgeräten, sogenannten Extensometern, ausgerüstet, die mögliche Bewegungen des Untergrundes registrieren. Das Gießen der Betonplatte und die Reparaturarbeiten an den Leitungen benötigen allerdings Zeit. Wenn das Wetter mitspielt könnte der Deutsche Ring Anfang Februar wieder frei gegeben werden. Die Suche nach den Ursachen geht währenddessen weiter.