Die WSW, das städtische Gebäudemanagement (GMW) und die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (gwg) wollen bei den Themen Solarstrom, klimaschonende Wärmeversorgung und Elektromobilität enger zusammenarbeiten. Die Stadtwerke hatten den beiden Immobilien-Trägern Unterstützung bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen angeboten. Vertreter von WSW, GMW und gwg unterzeichneten dazu heute jeweils entsprechende Absichtserklärungen.
Sowohl die Stadt Wuppertal als auch WSW haben sich Klimaneutralität bis 2035 als Ziel gesetzt. Die gwg erarbeitet derzeit eine Strategie zur Dekarbonisierung ihrer Bestände bis zum Jahr 2045. Um dies zu erreichen, spielen die Nutzung erneuerbarer Energien bei der Strom- und Wärmeversorgung von Gebäuden sowie die Förderung der Elektromobilität eine große Rolle.
Auf den Dächern städtischer Gebäude sowie der gwg-Liegenschaften schlummert ein großes Potential für Sonnenstrom, das in den beiden Kooperationen von den Akteuren gemeinsam genutzt werden soll. Auch der Ausbau der Elektromobilität ist Ziel der Zusammenarbeit. So arbeiten WSW und GMW beispielsweise gemeinsam an Möglichkeiten, den Strom aus Photovoltaik-Anlagen vorrangig im Gebäudebestand des GMW selbst zu nutzen und nur überschüssige Strommengen ins Netz einzuspeisen. Für die einzelnen Maßnahmen wollen die Partner jeweils einen zunächst auf drei Jahre angelegten Zeitplan entwickeln.
GMW und WSW haben davon unabhängig bereits drei Pilotprojekte zur gemeinsamen Realisierung von Photovoltaik- und E-Mobilitäts-Lösungen identifiziert.
Gemeinsam mit der gwg wird WSW vor dem Hintergrund der Wärme-, Energie- und Mobilitätswende Quartiere zukunftsgerichtet weiterentwickeln. Die gwg hat bereits verschiedene Liegenschaften in ihrem Gebäudebestand identifiziert, die als Referenzprojekte sowohl für Erneuerbare-Energien-Anlagen als auch für die Entwicklung neuer Mobilitätsangebote infrage kommen. Auch den Ausbau der Digitalisierung im Rahmen der Gebäudebewirtschaftung sowie die Nutzung von Fernwärme als klimaschonende Wärmeenergie wollen WSW und gwg vorantreiben.
An den Gebäuden der Stadt und der gwg sollen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge geschaffen werden. In diesem Zuge wollen die WSW auch das Netz öffentlicher Ladestationen in Wuppertal ausbauen.
Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind begrüßt die Initiative der städtischen Unternehmen: „Klimaneutralität bis 2035 ist ein ehrgeiziges Ziel, das wir nur gemeinsam erreichen können. Die Kooperation von WSW, GMW und gwg kann auch Vorbild für andere sein“, so Schneidewind.
„Als gemeinnütziges Unternehmen sind wir nicht nur dem Wohl unserer Mieter, sondern der gesamten Stadtgesellschaft verpflichtet“, macht GWG-Geschäftsführer Oliver Zier deutlich. „Wir wollen, dass möglichst viele Menschen in Wuppertal Erneuerbare Energie und Elektromobilität nutzen können.“
„Städtische Gebäude klimaschonend mit Wärme und Energie zu versorgen ist schon länger unser Ziel. Gemeinsam mit WSW wollen wir dies noch intensivieren. Wir hoffen auf Nachahmer auch auf dem privaten Sektor“, sagt Betriebsleiterin Mirja Montag vom Gebäudemanagement Wuppertal.
„Wir freuen uns sehr, dass die gemeinsame Initiative im Bereich Klimaschutz so erfolgreich startet. Neben den ganz konkreten Projektideen ist auch der kooperative Austausch über mögliche Entwicklungen und Innovationen im Bereich Wärme und Energie sehr wertvoll für uns“, so der WSW-Vorstandsvorsitzende Markus Hilkenbach.