Die Welt der Energieversorgung steckt in einem erheblichen Transformationsprozess. Immer stärker drängen erneuerbare Energien in den Strom-Markt. An manchen Tagen müssen Überkapazitäten zu Dumpingpreisen in Nachbarländer geleitet werden. Eine der Hauptaufgaben der Energiewende lautet dementsprechend, wie kann Energie sinnvoll verteilt oder gespeichert werden. Im Projekt, Virtual Power Plant (virtuelles Kraftwerk), haben sich die Wuppertaler Stadtwerke gemeinsam mit der Universität und dem Aufbruch am Arrenberg mit ersterem beschäftigt. Die Fragestellung war: Lassen sich Verbräuche in den Haushalten so steuern, dass sie vor allem zu Zeiten anfallen, in denen es reichlich grünen Strom im Netz gibt. Schon vor der jetzt beginnenden Auswertungsphase kann festgestellt werden: Es funktioniert. 550 Teilnehmer haben sich am Projekt beteiligt und fünf von Ihnen wurden nun für die erfolgreiche Steuerung ihres Stromverbrauchs ausgezeichnet. Durchschnittlich 23 Prozent der benötigten Energie konnte von diesen fünf Familien in passende Zeitfenster verschoben werden, ein beachtlicher Wert. Als Dank übernehmen die WSW für die jeweiligen Haushalte die Stromkosten für ein Jahr. Mit den Ergebnissen des Projekts ist nach den Auswertungen im Sommer 2020 zu rechnen.