Anfang März gab das Sinfonieorchester Wuppertal sein bisher letztes Konzert. Die Corona-Pandemie zwingt die über 80 Musiker zur ungewollten Bühnenpause. Um die konzertfreie Zeit für das Publikum zumindest ein wenig zu überbrücken, hat sich das Orchester gemeinsam mit den WSW Wuppertaler Stadtwerken eine besondere Aktion ausgedacht.
Innerhalb kürzester Zeit wurden Ausschnitte aus Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie an ungewöhnlichen Orten inszeniert. Im Heizkraftwerk Barmen, im Gelenkbus am Döppersberg oder auch in der Stromhistorischen Sammlung in Oberbarmen spielen Violine und Bratsche, Oboe, Klarinette und Violoncello Ausschnitte aus Beethovens bekanntem Meisterwerk.
„Für uns alle gibt es täglich neue und einschneidende Veränderungen, der Alltag steht Kopf und was gestern noch unmöglich schien, ist heute Realität, und wie es morgen wird, ist ungewiss.“, so beschreibt Orchestermanager Dr. Benjamin Reissenberger die Situation.
Als städtischer Klangkörper, so Reissenberger, wolle man für die Menschen, die Bürger der Stadt da sein. Mit den kurzen Filmen, die in den sozialen Medien veröffentlicht werden, will das Sinfonieorchester dieser Verbundenheit Ausdruck unter dem Hashtag #wirfuereuch verleihen. Die kurzen und unterhaltsamen Videos findet man bei Facebook, YouTube und Instagram.
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