Die WSW kämpfen im Busverkehr mit einem hohen Krankenstand beim Fahrpersonal. Deshalb müssen die Stadtwerke das Fahrtangebot vorübergehend anpassen und streichen einzelne Fahrten aus dem Fahrplan.
Die WSW mobil hat in den letzten Tagen vermehrt mit Busausfällen zu kämpfen. Grund dafür ist ein ungewöhnlich hoher Krankenstand beim Fahrpersonal. Mitte der Sommerferien waren an einzelnen Tagen mehr als 80 Fahrerinnen und Fahrer krank gemeldet. Die WSW haben versucht, dies durch den Einsatz von qualifiziertem Personal aus dem Innendienst sowie von externen Dienstleistern zu kompensieren. Dies allerdings nur mit begrenztem Erfolg. Bei insgesamt rund 850 Beschäftigten im Fahrdienst lassen sich diese personellen Ausfälle nicht mehr vollständig durch Vertretungen auffangen. Die Folge ist, dass vermehrt Fahrten im Busnetz nicht mehr durchgeführt werden können.
Dies ist besonders ärgerlich in einer Phase, in der die Menschen mit dem 9-Euro-Ticket für den ÖPNV gewonnen werden sollen. Auch andere Nahverkehrsunternehmen haben mit dem Problem zu kämpfen.
Durch organisatorische Maßnahmen im Busbetrieb wollen die WSW die Situation für die Kundinnen und Kunden nun verbessern. Statt kurzfristig bei Personalmangel zu reagieren, wird vorher festgelegt, welche Fahrten nicht stattfinden können. Die Kunden können sich dadurch besser auf die Situation einstellen und laufen nicht Gefahr, vergeblich an der Haltestelle auf den Bus zu warten.
Die Informationen in der WSW Move-App sowie der Fahrplanauskunft und dem Abfahrtmonitor werden entsprechend angepasst. Die ausfallenden Fahrten werden dort nicht angezeigt. Die WSW empfehlen den Kunden, sich dort vorab zu informieren.
Bei der Festlegung der ausfallenden Fahrten achten die WSW darauf, dass möglichst wenige Kunden betroffen sind. Auch die Auswirkungen auf den Ausbildungsverkehr sollen gering gehalten werden. Die Maßnahme wird ab Mittwoch, 10. August, zunächst bis zu den Herbstferien gelten.