Ab Montag, 7. September, setzen die WSW zehn zusätzliche Einsatzwagen im Schülerverkehr ein. Dabei handelt es sich um drei Gelenkbusse und sieben Zweiachser des Wuppertaler Busunternehmens Rheingold. Stadt und WSW haben damit schnell auf den Wunsch von Eltern und Schulen reagiert, mehr Fahrten für Schülerinnen und Schüler anzubieten, um diese vor einer möglichen Corona-Infektion auf dem Weg zur Schule zu schützen.
Oberbürgermeister Andreas Mucke freut sich über die Umsetzung. „Ich habe bereits zum Ferienende die WSW aufgefordert, mehr Busse auf die Straßen zu bringen, um eine Entlastung in Zeiten von Corona zu erzielen, was ja schrittweise umgesetzt worden ist. Dass nun weitere Busse eingesetzt werden, ist ein wichtiges Signal an die Kundinnen und Kunden der WSW: Wir schaffen jetzt buchstäblich Luft, damit die Schüler besser Abstand halten können. Das ist wichtig. Die Schulen helfen durch versetzte Unterrichtsanfänge und –enden. Dass wir außerdem ein wichtiges Wuppertaler Unternehmen in schwieriger wirtschaftlicher Lage unterstützen können, ist ein weiterer Pluspunkt dieser guten Lösung.“
Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig betont als Leiter des Krisenstabs: „Übervolle Busse sind in Corona-Zeiten ein zusätzliches Infektionsrisiko. Aus diesem Grund haben wir sofort die Finanzierung für zehn zusätzliche Busse auf den besonders stark genutzten Linien im Schülerverkehr zugesagt, obwohl wir noch keine konkrete Förderzusage des Landes haben. Durch diese Vorleistung der Stadt ist es gelungen, die Einsatzwagen schon ab Montag auf die Straße zu bringen.“
Schon in der ersten Woche nach Beginn des neuen Schuljahrs hatten die WSW ihre Busreserve mobilisiert, um zusätzliche Fahrten im Schülerverkehr anbieten zu können. Nun wurden innerhalb kürzester Zeit zusätzliche Busse beschafft. Die WSW können durch die Bestellung der Stadt den Umfang des zusätzlichen Fahrtangebots verdoppeln und ab Montag 22 zusätzliche Fahrten pro Schultag anbieten, elf morgens und elf am Nachmittag. Die Einsatzwagen verstärken überall dort den Schülerverkehr, wo die Anzahl der zu befördernden Schüler besonders hoch ist. Dies ist vor allem bei den Schulzentren und den Gesamtschulen der Fall.
„Durch die Bestellung der Stadt auf Basis der Förderung des Landes war es uns möglich, innerhalb weniger Tage diese Leistung zu vergeben“, lobt WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger die Zusammenarbeit. Eile war geboten, denn auch andere Städte haben das gleiche Problem. Etwa 1000 Busse können die privaten Busunternehmen in NRW kurzfristig zur Verfügung stellen. Finanziert werden die zusätzlichen Leistungen durch das Land NRW. Um die eigentliche Beschaffung der Busse muss sich aber jede Kommune selbst kümmern. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Maßnahme gemeinsam mit der Stadt so schnell umsetzen konnten und die Förderung des Landes genutzt wird“, sagt WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger.