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Starkregengefahrenkarte und Hochwassergefahrenkarte für Wuppertal
Die maximalen Wasserstände in der Starkregengefahrenkarte sind keine gemessenen Wasserstände. Sie sind das Ergebnis von Modellrechnungen, die im Wesentlichen auf einem digitalen Geländemodell (DGM), dem Überstau aus den Kanälen sowie auf angenommenen typischen Regenereignissen beruhen. Für die Hochwassergefahrenkarte werden die vom Land NRW nach den Vorgaben der EU-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie für die Risikogewässer Wupper, Schwelme, Mirker Bach und Morsbach durchgeführten Modellrechnungen verwendet.
Zur Einordnung und Bewertung von Starkregenereignissen dient der „Starkregenindex“ (SRI). Er teilt Niederschläge in eine Skala von 1 bis 12 ein, vergleichbar mit der Klassifizierung von Erdbeben. Das Ereignis vom 29. Mai 2018 entspricht dabei dem SRI 11.
Von „Starkregen“ spricht man, wenn innerhalb von 24 Stunden insgesamt 30 Liter/m² Niederschlag fallen. Am 29. Mai 2018 waren es in einigen lokalen Gebieten Wuppertals über 100 Liter/m² in weniger als 90 Minuten.
Starkregen tritt seit einigen Jahren vermehrt auch in Deutschland auf. Ereignisse wie 2014 in Münster, 2016 in Braunsbach oder 2018 in Wuppertal sind nur einige Beispiele. Die Niederschläge treten dabei meistens lokal begrenzt auf. Wann und wo diese Ereignisse eintreffen, lässt sich nicht voraussagen.
Es ist davon auszugehen, dass diese Phänomene durch den Klimawandel sogar an Häufigkeit und Intensität zunehmen werden. Dies ist aufgrund der globalen Erwärmung eine einfache physikalische Gesetzmäßigkeit, da warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann. Daher müssen sich Bund, Land, Städte und ihre Bewohner daran anpassen und vorsorgen.